Benutzerdefinierte Objekte in SAP Business One
Seit einiger Zeit schon gibt es die völlig überarbeitete Version der Benutzerdefinierten Objekten (kurz: UDO) in SAP Business One. Diese Implementation kann SAP Business One so erweitern, dass Geschäftsprozesse abgebildet werden können die so in SAP Business One gar nicht vorgesehen waren.
Ein Objekt stellt in SAP Business One eine Funktion, Aufgabe oder einen Prozessschritt dar. Bekannte Objekt sind beispielsweise Lieferscheine, Bestellungen, Produktionsaufträge oder Artikelstammdaten. Anhand dieser Auflistung wird bereits eine Unterscheidung deutlich die sich auch in den Benutzerdefinierten Objekten widerfindet. Es gibt nämlich zwei verschiedene Objekttypen, das Belegobjekt und das Stammdatenobjekt. Zu jedem Objekt gibt es Tabellen, in denen die Daten der Objekte gespeichert werden. Bei den Benutzerdefinierten Objekten sind das Benutzerdefinierte Tabellen. Wichtig ist den jeweiligen Objekttyp zu kennen damit die entsprechenden Benutzerdefinierten Tabellen angelegt werden können (siehe Abbildung).

Benutzerdefinierte Tabelle in SAP Business One
Angereichert werden die Tabellen mit Benutzerdefinierten Feldern, um alle für das Objekt erforderlichen Daten in den Tabellen unterzubringen. Wie die SAP Business One Standardobjekte auch, können Benutzerdefinierte Objekte aus einer Vielzahl von Tabellen bestehen. Grundsätzlich gibt es aber mindestens eine Tabelle, die sogenannte Kopftabelle. Erweitert werden kann diese durch das Hinzufügen einer oder mehrerer Zeilentabellen des gleichen Typs. Damit ist es möglich auch komplexere Objekte in SAP Business One abzubilden.
Der eigentliche Vorteil eines Benutzerdefinierten Objekts ist, das nicht der Entwickler, sondern SAP Business One selbst die Funktionen des Objekts bereitstellt, verwaltet und ausführt. Diese Funktionen sind den Anwendern von SAP Business One von den Standardobjekten wohlbekannt:
- Hinzufügen, Aktualisieren, Löschen
- Suchen
- Abbrechen/Stornieren
Damit ist es nicht nur möglich Geschäftsprozesse mit für SAP Business One unbekannten Prozessschritten abzubilden, sondern diese Prozessschritte auch durch den SAP Business One Standard ausführen zu lassen. Das spart zum einen Zeit bei der Programmierung solcher Prozesse, zum anderen ist die Verwaltung entsprechend stabil.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema im Fachbeitrag „Einfache UDO Implementierung in SAP Business One“ erschienen in der B1 Publish Ausgabe 01/2017. Sie erhalten diese und weitere Ausgaben exklusiv in unserem Webshop.


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